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daß mein Mandant ein Bauchtrauma (innere Verletzungen wegen äußerer stumpfer Gewaltanwendung) erlitten hat. Die Behandlung wird Monate dauern. Ob und welche bleibenden Schäden entstehen werden, ist nicht abzusehen. Der Vorfall wurde von einer Vielzahl von Augenzeugen, darunter Fotoreportern, Mitarbeitern der Rundfunkanstalten RIAS und SFB sowie der Nachrichtenagentur Reuter beobachtet. Die anwesenden Rundfunkreporter haben Tatzeugen sofort nach dem Vorfall interviewt. Das Bandmaterial müßte bei den genannten Rundfunkanstalten zur Verfügung stehen. Ich bin gegenwärtig bemüht, die Beweismittel zu sichern. Bereits jetzt ist mir bekannt, daß ein freier Mitarbeiter beim SFB den Vorfall beobachtet hat. Namen und Anschriften weiterer Zeugen werden, sobald als möglich, nachgereicht. Der geschilderte Sachverhalt begründet den Verdacht von Straftaten und zwar des versuchten Totschlages, der gemeinschaftlichen gefährlichen und schweren Körperverletzung, des Eingriffs in den Straßenverkehr und der Unfallflucht. Vom Hörensagen haben wir erfahren, daß bereits die Besatzung des an den Straftaten beteiligten Mannschaftswagens bekannt ist. Das Kennzeichen wurde wohl von Zeugen notiert. Weiter wird verlautet, daß in einer offiziösen Stellungnahme des Polizeipräsidenten die Tat damit entschuldigt wird, daß der Fahrer wegen Steinwürfen in der Sicht behindert gewesen sein soll. Von alledem ist nach der Schilderung meines Mandanten nichts wahr. Soweit wir bisher in Erfahrung bringen konnten, sind auch die Tatzeugen sicher, daß diese Darstellung falsch, also lediglich eine Schutzbehauptung ist."

"Ich befand mich gegen ein Uhr am Oranienplatz, und zwar auf der Seite des Möbelgeschäfts. Ich sah plötzlich einen Bullenwagen aus der Richtung Dresdener Straße auf dem Bürgersteig herankommen. Die Wanne - meiner Erinnerung nach eine blaue Wanne - fuhr abwechselnd teilweise mit aufheulendem Motor, dann wieder langsamer. Sie fuhr weiter auf dem Gehsteig und trieb dabei Leute vor sich her. Die Leute flüchteten. In Höhe der Einmündung gab der Fahrer plötzlich wieder Vollgas, als er in diese einbiegen wollte. Dabei fuhr er einfach in die sich teilweise vor der aus Blumenkübel u.a. gebildeten Barrikade befindlichen Personen hinein. Dabei wurden einige von dem Wagen erwischt; u.a. erinnere ich mich an denjenigen, der wohl vorne an der Motorhaube sich festgehalten hatte, bzw. mitgeschleift wurde und so schließlich gegen den Blumenkübel gedrückt wurde. Der Wagen setzte danach kurz zurück und gab dann wieder Vollgas. Ich mußte dann sofort fliehen, da in meine Richtung Tränengasbomben geworfen wurden."

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