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cherheit zu bringen, als
daß sie den in Sekunden ablaufenden "Unfall" konzentriert hätten
beobachten können. Für viele ist auch der Blick durch Brückenpfeiler
und den Aufgang zu dem Türkenbazar versperrt. Fast einhellig ist
aber die Aussage, daß der Bus der Linie 48E erst nach dem Unfall
mit Steinen beworfen worden ist. Folgende Darstellung wird von jenen
Zeugen bestätigt, die entweder direkt vor dem Aufgang zum Türkenbazar
gestanden oder sich noch auf der Kreuzung in Höhe des Busses befunden
haben. ... Dabei lief ich zwischen stehenden und langsam fahrenden Fahrzeugen hindurch schwang mich über das Absperrungsgitter vor dem Eingang zum Türkischen Bazar. Hier blieb stehen drehte um (zwei Meter vom späteren Unfallort entfernt). Direkt neben bzw. mir fuhr ein BVG-Bus der Linie 48E in langsamem Tempo auf der ganzen rechten Fahrspur, hielt allerdings nicht an. Der betreffende Klaus versuchte, genau wie ich, noch schnell vor dem Bus die Straße zu überqueren, weil die Polizisten inzwischen schon sehr nahe waren, drehte sich vor dem Bus halb um, erhob die Hände, so als wolle er den Bus aufhalten. Dann gab es ein dumpfes 'Plop' und Klaus wurde umgerissen. Im selben Moment, in dem der Busfahrer Gas gab, versuchten die Umstehenden mit allen Mitteln, mit Fäusten und Steinen, den Busfahrer zum Halten zu bewegen, der aber stattdessen sein Tempo beschleunigte. Dabei wurden aber auch einige Scheiben beschädigt, aber erst nachdem Klaus schon umgefahren worden ist." " ... als ich auf der anderen Seite der Potsdamer Str. angekommen war, direkt unter der U-Bahnbrücke, hörte ich hinter mir einen Aufprall, drehte mich um und sah, wie ein dunkelgekleideter Mensch auf der Fahrerseite des Busses zusammensank und direkt unter das linke Vorderrad des inzwischen fast stillstehenden Busses fiel. Dieser fuhr jetzt wieder an und überrollte den Menschen. Für mich sah es so aus, als ob er ihm direkt mitten über den Körper fuhr ...... |
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