nazi demo tegen Rote Flora in Hamburg

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From: squatnet (kleef@squat.net)
Date: 05/20/00


Gepukt van Nadir (http://www.nadir.org)

"Kein Naziaufmarsch im Schanzenviertel und auch nicht anderswo!"

                            
  "Kein Naziaufmarsch im Schanzenviertel und auch nicht anderswo!"

  Nach Bergedorf, Barmbek und Elmshorn wollen Nazis am 4. Juni durch das
  Hamburger Schanzenviertel marschieren, so das neonazistische "Aktionsbüro
  Norddeutschland" in einer Pressemitteilung vom 8. Mai. Unter der Parole
  "Räumt die Rote Flora - kein Platz für gewalttätige Politbanden" haben die
  Rechten angekündigt sich am Sonntag den 4. Juni, 13 Uhr, an der Sternschanze
  versammeln zu wollen. Die Polizei hat den Eingang einer entsprechenden
  Anmeldung inzwischen bestätigt.

  "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!"

  Staat und Justiz, so zeigt die Erfahrung insbesondere der letzten zwei
  Jahre, bewerten die Aufmärsche neonazistischer und nationalsozialistischer
  Parteien und Gruppen nicht selten als eine zulässige und schützenswerte
  Meinungsäußerung. Demgegenüber wissen wir uns hinter dem Motto der zur Zeit
  laufenden Unterschriftenaktion des DGB-Landesbezirkes Nord und stellen fest:
  "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Wehrt Euch - jetzt":
  (...) Wir erwarten von der Landesregierungen in Norddeutschland, dass sie
  mit allen rechtsstaatlichen Mitteln gegen die kriminellen Gewalttäter der
  rechten Szene vorgehen, z.B. Verbot von Aufmärschen. Dazu gehört auch ein
  Verbot aller bekannten gewalttätigen Neonazigruppen und ihrer
  Organisationen."

  Wir werden die von den Nazis beabsichtigte Einschüchterung und Bedrohung von
  Ausländerinnen und Ausländern, Antifaschistinnen und Antifaschisten, Linken
  und politisch Andersdenkenden weder im Schanzenviertel noch anderswo
  hinnehmen. Wir, das sind Anwohnerinnen und Anwohner sowie Mitglieder
  verschiedener Initiativen und Organisationen, die sich am vergangenen Montag
  auf Initiative der Roten Flora in einem ad-hoc-Komitee zusammengefunden und
  das folgende Vorgehen beschlossen haben:

  Antifaschistinnen und Antifaschisten aus der Bürgerschaftsgruppe Regenbogen,
  der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/VVN-BdA, vom
  Linksruck-Netzwerk und ggf. weitere werden Kundgebungen in einem \'Ring\' rund
  um das Schanzenviertel anmelden und vorbereiten. Über die Verteiler der
  beteiligten Gruppen wird zum nächsten Vorbereitungstreffen schriftlich
  eingeladen. Spätestens am 22. Mai wird dann eine genauere Einschätzung über
  die vermutliche Größe des geplanten Nazi-Aufmarsches und das polizeiliche
  Umgehen vorliegen. Wenn nötig, wird die jetzt anlaufende Mobilisierung dann
  über die Stadtgrenze Hamburgs hinaus ausgeweitet.  (Pressemitteilung vom
  15.5.2000)

  Vorbereitungstreffen: Montag, 22. & 29. Mai, HWP (Uni Hamburg,
  Von-Melle-Park 9) Cafe "Knallhart", 19.00 Uhr

                    



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