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Viele wurden allerdings auch nach der Festnahme auf dem B...revier noch schikaniert oder geschlagen. Ein Festgenommener berichtet: "Die Festnahme erfolgte mit gezogener Waffe und die Hände wurden
sofort auf den Rücken gedreht und gefesselt. Beim Verladen zum Abtransport
in einen anderen Bulli wurde ich an Handschellen und Haaren über
die Straße gezogen. In diesem Bulli mußte ich bis zum Eintreffen
auf dem Revier (Bismarckstr. Mst. 31) auf dem Boden knien und durfte mich
nicht bewegen. Wenn ich mich bewegte, wurde ich getreten. Beim Eintreffen
auf dem Revier mußte ich mich völlig ausziehen und filzen lassen,
dann erhielt ich Unterhose, T-Shirt und Strümpfe zurück. Später
kam ein B...., den ich bisher noch nicht kannte in die Zelle und fragte
mich nach den Namen der anderen Personen. Nachdem ich sagte, daß
mir keine Namen einfielen und ich meinen Anwalt anrufen wollte, begann
der B... ein Gespräch mit dem Schließer, wo sie sagten, sie
wollten uns zeigen, was ein Polizeistaat sei. Der B... verließ die
Zelle, holte einen Wasserschlauch und begann mich durch die Zellentür
ca. 3 bis 5 Minuten lang abzuspritzen. Danach durchnäßte er
noch meine Sachen, die im Zellenvorraum lagen und ging mit der Bemerkung,
daß ich jetzt nachdenken könne und er später nochmal komme.
Nach ca. 45 min kam dieser B... mit einem der B .... die mich festgenommen
haben, wieder. Dieser fragte mich dann wieder nach Namen. Als ich antwortete,
daß ich nichts weiß und telefonieren will, schlug mir der
andere mit der Faust, an der er zwei Siegelringe trug, von hinten in die
linke Niere. Dies wiederholte sich sechs bis sieben Mal, dann gingen die
B.. mit derselben Bemerkung wie vorher. "Er rief: 'So'n Blödsinn, warum rennen wir weg, wir haben dir nichts getan.' Er öffnete die Tür, mit Schlagstockeinsatz wurde er gleich festgenommen, obwohl er die Hände hoch hatte. Ein Polizist rannte die Treppe hoch. In diesem Moment kam ich gerade mit erhobenen Händen runter. Der Polizist rief mir zu: 'Hau ab und geh nach Hause! Das wollte ich auch tun, aber ein anderer Polizist rief: 'Halt, wir brauchen noch ein paar! Sofort festnehmen!' Da wurde ich festgenommen und erhielt ein paar Schläge von den Schlagstöcken." Auch Heckenschützen wissen, daß Hecken schützen. Hierzu ein Auszug aus einem Zeugenprotokoll:"Direkt nach dem Polizeirevier Ecke Fugger/Kalckreuthstr. kamen plötzlich drei bis vier B... in Kampfanzug und Helm und Knüppel hinter einem Gebüsch hervor und schlugen auf die Leute, die vor uns liefen, ein. Diese drehten sofort um und rannten mit uns zusammen zurück. Wir überquerten dann die Straße und liefen auf die andere Seite an der Stelle vorbei. Die B. standen wieder hinter dem Gebüsch und warteten offensichtlich auf die nächsten Passanten." Demonstranten, die den Aufforderungen der B. Folge leisteten, konnten nicht sicher sein, unbehelligt davon zu kommen:"Über den B....lautsprecher kam die Aufforderung, die Leute mögen sich bitte (!) in Rich- |
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