Am 19. Juni 1980 wird das Haus Lichtenbroicher
Weg 137 besetzt. Das Haus in Düsseldorf-Lichtenbroich “ wurde
vor 5 Jahren von der Stadt aufgekauft und von da an von einer
Familie mit einem behinderten Sohn bewohnt. Trotz Räumungsklage
nach Auslaufen des zweijährigen Nutzungsvertrages blieb die
Familie bis Juni 1980 in dem Haus wohnen .”[969] Dort ist geplant [970], “ in Zusammenarbeit mit Mercedes,
Mannesmann und sog. ‘Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften’
aus Lichtenbroich ein Neubaughetto [zu] schaffen”[971]. Mit der Forderung, das
Haus bis zum endgültigen Abriß der AWN zur Verfügung zu
stellen, ziehen am Morgen des 19. Juni 20-30 der Sponti-Szene
zugehörige Leute dort ein. Parallel zur Besetzung führen
VertreterInnen der AWN erste Verhandlungen mit dem
Liegenschaftsdezernenten Bolo Mayweg. Dieser begründet das
sofortige Abrißbegehren mit ‘städtischen
Planungsangelegenheiten’ [972]
und erklärt, daß keine Nutzung für die AWN in Frage kommt.
Am 9. Juli 1980 wird das Haus, während laufender Verhandlungen
zwischen AWN und städtischen VertreterInnen, geräumt. Dabei
gehen “ 100 Polizisten gegen zwei Hausbesetzer [mehr
sind nicht im Haus; d.V.] ”[973] vor. Das “ bis dahin völlig intakte
Haus ”[974] wird sofort
nach der Räumung zerstört.
Zum zweiten Mal ist in Düsseldorf innerhalb von nur neun Monaten
mit einem großen Polizeiaufgebot geräumt worden. [975]
Die AWN ruft zum 10. Januar 1981 zu einer
Demonstration [976] gegen “die
menschenfeindlichen Machenschaften von Spekulanten, Banken, die
die Kredite für Spekulanten bereitstellen, sowie gegen die
Vertreibungspolitik der Stadt Düsseldorf” [977] auf. Darüber hinaus richtet sich die
genehmigte Demonstration “ gegen die Einkesselung Bilks
durch die Betonburgen und Glaspaläste von LVA, WestLB,
Girozentrale der Sparkasse, Provinzialversicherung, Mannesmann,
Innenministerium, RWI und Supermärkte wie DIVI. ”[978]
Vor der Demonstration finden Absprachen zwischen
Demonstrationsleitung und Polizei statt. Trotz der festen Zusage
der Polizei, “ sich im Hintergrund zu halten, um einen
friedlichen Ablauf zu garantieren, begleitetet von Anfang an ein
großes Polizeiaufgebot die Demonstration. ”[979] Bereits vor der
Demonstration werden einzelne Leute festgenommen.
Die Route der Demonstration, an der ca. 700 Menschen teilnehmen,
führt an Spekulationsobjekten auf der Brunnen-, Loretto-,
Düssel-, Konkordia- und Kronprinzenstraße vorbei zum Büro ‘Modell
Unterbilk’. Hier entlädt sich die Wut und Betroffenheit
einiger DemonstrantInnen darüber, “ daß Spekulanten,
Banken und Stadtplaner von der Wohnungsnot anderer leben.”[980] Es fliegen Farbbeutel und
Knaller gegen das städtische Büro, “ das den Bilkern die
Vertreibung schmackhaft machen soll. ”[981] Es kommt “ zu handgreiflichen
Auseinandersetzungen zwischen einigen Demonstranten und der
Polizei ”[982]. Dabei
geht die Polizei mit größter Brutalität vor. [983]
Die Situation eskaliert. PolizistInnen schlagen wahllos auf
Beteiligte und Unbeteiligte ein. [984]
Einigen PolizeibeamtInnen scheint dieses Vorgehen redlich Spaß
zu machen. Das wird deutlich durch den Kommentar eines
Polizisten, der zur allgemeinen Erheiterung seiner KollegInnen
beiträgt, nachdem er einen Demonstranten brutal krankenhausreif
geschlagen hatte: “ Und da ist der doch tatsächlich noch
immer wieder aufgestanden. [985]
Es kommt zu einer Straßenschlacht [986]. “ Der ungeschützten
Demonstrationsmenge standen [nun] mehrere Hundertschaften
gut ausgerüsteter Bullen mit Schlagstock, Tränengas, Schilden,
Hunden und wer weiß was noch zum Kampfe entgegen. ”[987]
Nach einigen Stunden ist die Schlacht vorbei. Viele
DemonstrantInnen wurden verletzt, einige sogar schwer [988].
Zurück bleiben bei vielen nicht mehr nur Wut und Betroffenheit.
Etliche Leute ziehen aus dem brutalen Vorgehen der Polizei die
Konsequenz, die ein Demonstrant für sich folgendermaßen
beschreibt:
“Ich werde nicht! - wie mir auch einige
Leute geraten haben - mein noch-bestehendes Recht auf
Demonstrationsfreiheit freiwillig einschränken, indem ich gar
nicht mehr oder nur noch zu bestimmten Demos stehe [und gehe;
d.V.] . Im Gegenteil! Ich werde mich weiterhin - stärker als
vorher - gegen jegliche Repression in unserem freiheitlichsten,
bla bla usw... Staat wehren und mich für die nächste Demo eben
besser ausrüsten! ”[989]
Der brutale Polizeieinsatz bewirkt, - gewollt oder nicht - daß
die sich gerade formierende HausbesetzerInnenbewegung nun noch
stärker und radikaler gegen Wohnungsnot protestiert.
Nach der gewaltsamen Demonstrationsauflösung vom
10. Januar 1981 bilden “ sich vier Arbeitsgruppen [990], die das weitere
Vorgehen vorbereiteten und planten, um konkrete Schritte gegen
Wohnraumzerstörung durch Spekulanten und politisch
Verantwortliche einzuleiten. ”[991] Ziel dieser vier Arbeitsgruppen ist es,
“ ein geeignetes Objekt für ein Stadtteilzentrum zu finden
und zu besetzen. ”[992]
Am 13. Februar 1981 veranstalten diese Gruppen eine
Häuserkampffete in der ‘alten Mensa’ der Fachhochschule. Den
ca. 800-1000 Anwesenden wird unter anderem der Film ‘Züri
brennt’gezeigt, “ der die Motive und Ziele der Züricher
Jugendbewegung dokumentiert. ”[993] Den Anwesenden wird immer deutlicher,
daß von der Party aus ein Haus besetzt werden soll. Gegen 23.00
Uhr zieht der aus ca. 500 bis 600 Menschen gebildete
Demonstrationszug [994] zum
Haus Volmerswerther Str. 41. Das Haus wird gegen 23.30 Uhr von
etwa 300 Leuten besetzt. [995]
Aus dem seit zwei Jahren leerstehenden Altbau wollen die
BesetzerInnen unter dem Motto ‘lieber instandbesetzen als
kaputtbesitzen’, ein selbstverwaltetes Stadtteilzentrum für
Bilk aufbauen. [996] Das Haus
ist mit seinen 30 Zimmern hervorragend für diesen Zweck
geeignet.
“Einige Minuten später rollten die ersten Mannschaftswagen
der Polizei an. ”[997]
Eiligst hatte die Polizeileitung aus allen Nachbarstädten “ mehr
als 300 Beamte in Kampfanzügen und bewehrt mit Schilden ”[998] zusammengezogen. Die
Beamten verhalten sich, “ da sich wohl zu viele an der
Besetzung beteiligten”[999],
abwartend und beschränken sich darauf, die Straße freizuhalten.
[1000] Um 3.00 Uhr wird das
Polizeicorps zurückgezogen.
Am nächsten Morgen meldet sich der Hausbesitzer Rainer Nemitz
bei der Polizei und teilt mit, daß er “ keinen Strafantrag
stellt und eine Räumung des Hauses nicht wünscht. ”[1001] Anschließend geht er zu
den BesetzerInnen und erklärt, “ daß hier offensichtlich
das falsche Haus besetzt worden sei. Seine 30 Freunde und ER
hätten es nämlich vor 14 Tagen gekauft und wollten hier neben
Wohnraum für sich sogar so etwas wie ein Stadtteilzentrum
einrichten. Sie machten also im Prinzip das gleiche wie die
Besetzer, nur halt legaler. ”[1002] Weiter führt der ‘Alternative’ an:
“ Ich ärgere mich auch über Spekulanten (...) es geht doch
nicht, daß man Häuser abreißt, um Betonblocks darauf zu
setzen. ”[1003]
Die ‘alternative Familiengemeinschaft’ nimmt die
BesetzerInnen-Vollversammlung dem Bauingenieur Nemitz nicht ab
und verspottet diese als “ neue Masche bei
Spekulationsobjekten. ”[1004]
Es soll sich schon kurze Zeit später herausstellen, daß die
Vermutung der BesetzerInnen nicht aus der Luft gegriffen war. [1005]
In den nächsten Tagen und Wochen wird mit dem Haus ein Ort
geschaffen, “ an dem sich menschen treffen und miteinander
klönen können, [es dient] als treffpunkt für
initiativen, kinder, jugendliche und alte .”[1006] Im Gegensatz zu den
AnwohnerInnen, die ein selbstorganisiertes Stadtteilzentrum durch
viele Sachspenden unterstützen, und dem SPD-Unterbezirk, der die
“ eklatante(n) Verstöße gegen das grundgesetzlich
verankerte Gebot der Sozialpflichtigkeit des Eigentums”[1007] anprangert, lehnt die
Stadt die Forderung nach Ankauf und anschließender Übergabe der
Volmerswerther Str. 41 “ kategorisch ab.” [1008]
Genauso skurril wie die Geschichte von der ‘Alternativen-Familien-Wohngemeinschaft’,
mutet auch die offizielle Stellungnahme der Polizei zur Räumung
der Volmerswerther Str. 41 am Nachmittag des 27. März 1981 an.
Nach Polizeiangaben hat ein Mißverständnis die Räumung
ausgelöst: Ein im Nachbarhaus tätiger Büroangestellter fuhr
mittags mit seinem Fahrzeug um die Volmerswerther Str. 41 herum.
Die BesetzerInnen, die das seltsam fanden, entdeckten in dem Auto
eine Kamera und fühlten sich bespitzelt. Daraufhin stoppten sie
das Fahrzeug und ‘konfiszierten’ die Kamera. Ein Freund des
Angestellten alarmierte die Polizei. [1009] Kurz darauf “ rollten
Mannschaftswagen, Funkstreifen und Kräder an .”[1010] Das Haus wird “ weitgehend
widerstandslos ”[1011]
geräumt und die 60 jungen Leute werden zur
Personalienfeststellung ins Polizeipräsidium abgeführt. Hier
wird erklärt, daß es sich “ nicht um eine Räumung mit
Verhaftung ”[1012]
handelt.
Das sechs Wochen lang instandbesetzte und nun wieder leerstehende
Haus wird den ganzen Tag von der Polizei bewacht. Verunsichert
darüber, was eigentlich geschehen ist, versammeln sich spontan
viele SympathisantInnen vor dem Haus. Als die “ rund hundert
zumeist ´jugendlichen Demonstranten ”[1013] anfangen, gegen die Räumung mit
Sitzstreiks zu protestieren, “ gingen die Beamten gegen die
Protestler mit Schlagstöcken vor und prügelten zum Teil wahllos
auf sie ein. ”[1014]
Viele Zweifel werden an der Räumungsbegründung (nur ein
Mißverständnis) der Polizei laut. So ließ Nemitz nämlich kurz
vor der Räumung durchblicken, “ daß er nun doch mit einer
Strafanzeige reagieren wolle. ”[1015] Die Westdeutsche Zeitung stellt in
ihrem Artikel, vom 28. März 1981 abschließend die Frage, ob
wirklich “ die ganze Fotoapparat-Geschichte für die Polizei
der Anlaß [war], aufzuräumen? ”[1016]
Am Abend des 27. März 1981 bilden sich mehrere
Demonstrationszüge, von denen einer zum Polizeipräsidium
führt. Dort fordern etliche Leute die Freilassung der ‘nur zur
Personalienaufnahme’ inhaftierten BesetzerInnen und die
Rücknahme der Strafanzeigen. Andere ziehen die ganze Nacht durch
die Stadt und entglasen das Amtsgericht, Banken und
Luxusgeschäfte. Es entsteht ein Sachschaden von mehr als 150.000
Mark. [1017] Über 90
Personen werden vorläufig festgenommen.
Die Düsseldorfer Polizei zeigt bei der Verfolgung von
steinewerfenden StraftäterInnen erste Anzeichen von Streß und
Überforderung [1018].
Am nächsten Tag, dem 28. März 1981, versammeln
sich gegen 17.00 Uhr einige hundert Leute, um gegen die Räumung
der Volmerswerther Str. 41 zu demonstrieren. Die Polizei, die
für ihren Einsatz am Vortag viele schlechte Kritiken erhielt,
hält sich diesmal weitgehend im Hintergrund [1019]. Der Zug führt quer durch die Stadt
zur Volmerswerther Str. 41, die vom Hausbesitzer Nemitz gesichert
worden war. [1020] Kurz
bevor der Demonstrationszug das Haus erreicht, kommen ihm schon
einige Leute entgegengestürmt: “ Es ist offen. Kommt rein!”
[1021] “Menschen
drängen, schieben wollen alle wieder in das zurückeroberte Haus
zurück. ”[1022] Die
herbeigeeilte Polizei ist machtlos denn “ diesmal waren wir [die
BesetzerInnen; d.V.] in der Überzahl. ”[1023]
Dennoch, oder gerade deswegen, schlagen die PolizistInnen “ sinnlos
auf jeden Nicht-uniformierten ein, schlagen auf Menschen [1024], die bereits am Boden
liegen brutal weiter rum, schleifen über den Boden, verhaften. ”[1025]
Nach einiger Zeit werden die Einsatzkräfte zurückgezogen und
das Haus den BesetzerInnen überlassen.
Am Morgen desselben Tages wird in Benrath ein
weiteres Haus instandbesetzt. Eigentümerin des seit fast drei
Jahren leerstehenden Gebäudes an der Schloßallee 97 ist die
Dresdner Bank. Die etwa 80 HausbesetzerInnen, die unter dem Namen
‘Dresdner Pank’ in Erscheinung treten, wollen die ehemalige
Bank, “ nach dem Vorbild der ‘Aktion Wohnungsnot’ (...)
wieder bewohnbar machen und mietfrei für sich in Anspruch
nehmen. ”[1026]
Die Dresdner Bank war vor drei Jahren in einen Neubau umgezogen,
für dessen Errichtung ein denkmalgeschütztes Haus, das ‘Park-Hotel’,
abgerissen wurde. Nun versucht die Bank das zwar alte, aber
guterhaltene Bankgebäude an der Schloßkurve “ offenbar
systematisch verrotten [zu] lassen”[1027], um Platz für einen “ profitträchtigen
Büroneubau” [1028] zu
schaffen.
Neben dem Erhalt der Schloßallee 97 wollen die BesetzerInnen auf
die, bis dato in der Öffentlichkeit relativ unbekannte,
skrupellose Zerstörung von Benrath aufmerksam machen. Der
Düsseldorfer Stadtteil Benrath wird seit einigen Jahren nach
Bilker Vorbild systematisch ‘kaputtsaniert’ [1029]. In dem von den BesetzerInnen
verteilten Flugblatt ‘Kahlschlag im Düsseldorfer Süden’
werden 53 Beispiele für das SpekulantInnentum und
Vertreibungspolitik in Benrath und Umgebung aufgezeigt. [1030]
Zwei Häuser sind nun in Düsseldorf besetzt. Besonders durch die
‘Rückeroberung’ der Volmerswerther Str. 41 ist das
Selbstbewußtsein der sich konstituierenden
HausbesetzerInnenbewegung gestärkt worden, die nun die Stadt
ultimativ auffordert, die Volmerswerther Str. 41 bis zum 4. April
1981 zu kaufen. Andernfalls werde es eine ‘fünf vor zwölf’-Demonstration
geben, deren Ausgang ungewiß sei. [1031]
Während die BesetzerInnen beider Häuser mit
Instandsetzungsarbeiten und weiterer Öffentlichkeitsarbeit
beschäftigt sind, setzen sich PolitikerInnen, Verwaltung und
Polizei zusammen, um Schritte zu erörtern, wie man “ die
Szene beruhigen und dann erneut friedliche Lösungen anstreben ”[1032] kann. Aus der Angst
heraus, daß sich “ die Ereignisse von Zürich am Rhein
wiederholen ”[1033],
richtet Sozialdezernent Karl Ranz Appelle an die BesitzerInnen
leerstehender Häuser, “ die Gebäude der Aktion Wohnungsnot
zur Verfügung zu stellen. ”[1034] Gleichzeitig betont er, “ daß die
Verwaltung auf jeden Fall ein Stadtteilzentrum in Bilk einrichten
will. ”[1035]
Am Vormittag des 3. April hatten PolitikerInnen bereits den
Hausbesitzer Nemitz überreden können, “ zunächst auf sein
Recht zu verzichten, das Haus räumen zu lassen. ”[1036] Im Düsseldorfer
Amtsblatt vom 4. April 1981 ist zu lesen, daß Oberstadtdirektor
Gerd Högener, “ dem Eigentümer der Volmerswerther Straße
41 [einen] finanziellen Ausgleich für den durch die
andauernde Besetzung entstandenen Schaden ”[1037] anbot.
Auch die Dresdner Bank erklärt in einer ersten Stellungnahme,
daß sie “ nichts unternehmen werde, was ‘im Gegensatz zu
den Interessen der Bürger dieser Stadt steht. ’”[1038]
Die ‘Ruhe in der Stadt’ wieder herzustellen, scheint in
diesen Tagen wichtigstes Ziel aller PolitikerInnen und
VerwaltungsbeamtInnen zu sein. Selbst die Unstimmigkeiten [1039] zwischen Dresdner Bank
und Stadt über den Verkauf der Schloßallee 97 werden
zurückgestellt: Ranz bittet die Bank trotz der
Meinungsverschiedenheiten seinem Vorschlag zu folgen. [1040]
Am verkaufsoffenen Samstag, dem 4. April 1981, findet
schließlich die ‘fünf vor zwölf’-Demonstration in der
Innenstadt statt. Die DemonstrantInnen geben bekannt: “ Unser
Ultimatum ist abgelaufen. Der Phantasie sind keine Grenzen mehr
gesetzt. ”[1041] Die
Polizei befürchtet eine Wiederholung der Vorkommnisse des 23.
März - also das Schlimmste. Alle freistehenden Einsatzkräfte
des Umlandes werden nach Düsseldorf beordert. [1042] “ Die Polizei war auf alles
vorbereitet. ”[1043]
Auch die Industrie- und Handelskammer sieht “ die ‘Sicherheit
von Personen und Eigentum’ in Gefahr. ”[1044]
Doch ein ‘Demonstrationszug der Krawallmacher’ bleibt aus.
Der Protestzug mit 500 Menschen führt friedlich [1045], begleitet von
FeuerspuckerInnen, von der City nach Bilk. Überrascht von diesem
Verhalten, bemerkt die Polizei die Besetzung eines weiteren
Hauses [1046] erst, nachdem
diese Nachricht vom Podium verkündet wird.
Während des Demonstrationszuges besetzen ca. 40
Erwachsene mit Kindern das Hinterhaus an der Suitbertusstraße
122. [1047] “ Die
Besitzerin, die Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft [DÜWOGE,
d.V.] , hat es jahrelang nicht instandgehalten und verrotten
lassen, und will es jetzt wie die Nr. 120 und Nr. 124 abreißen! ”[1048] Der ganze Straßenzug
wird seit mehreren Jahren bewußt entmietet. Um den Verfall zu
beschleunigen, “ wurden den Mietern Instandsetzungsarbeiten
(...) verboten. ”[1049]
Die ‘Bilker Wohnungsrettungsgenossenschaft’, wie sich die
BesetzerInnen selber nennen, ‘befreit’ als erstes die
zugemauerten Fenster, was große Begeisterung in der
NachbarInnenschaft auslöst. [1050]
Gleich darauf feiern alle zusammen ein Fest, und seitdem “ ist
auf der Sweet Bertus Str. Weihnachten. ”[1051]
Was am 7. April 1981 wie eine erneute Besetzung
aussieht, entpuppt sich relativ schnell als ein verzweifelter ‘Hilfeschrei’
eines 72 jährigen Rentners. [1052]
Nachdem dieser fristgerecht aus seiner Wohnung auf der
Linienstraße 28 gekündigt wurde, steht nun die Zwangsräumung
bevor. Da er bis ‘aufs letzte’ kämpfen will, und außerdem
noch keine neue Unterkunft hat, bittet er die Düsseldorfer
HausbesetzerInnen [1053],
ihm zu helfen. Kurz darauf hängt “ ein Transparent mit der
Aufschrift ‘Zwangsräumung - Nein’ ”[1054] an der Hauswand. Als die Polizei zur
Zwangsräumung anrückt, winken ihr ca. 15 Leute aus der zu
räumenden Wohnung entgegen. [1055]
Nach einigen Verhandlungen, unter anderem mit MitarbeiterInnen
des Sozialamtes, wird dem Rentner Wilhelm Posenauer eine
Ersatzwohnung zur Verfügung gestellt. Die BesetzerInnen
erledigen den Umzug.
Am 14. April 1981 gegen 18.00 Uhr besetzen rund
50 Jugendliche “ das Haus an der Neusser Straße 77
und einige Wohnungen im Nachbarhaus Nummer 75. ”[1056] Mit der Instandbesetzung
wollen sie “ den drohenden Abriß und die Vertreibung der
letzten Mieter verhindern. ”[1057]
Eigentümer der Häuserzeile Neusser Straße 71 bis 81 ist der
Architekt Walter Brune. Er hat die Häuser bis Oktober 1979
aufgekauft. “ Das Gelände habe ich gekauft, um die von der
Stadt seit Jahren vorgeplante Sanierung durchzuführen [1058]. Insofern wird es
unvermeidlich sein, nach einiger Zeit die beiden Wohnhäuser
Neusser Str.75 und 77 abzureißen. ”[1059] Nachdem alle Kündigungen vom Gericht
abgelehnt wurden, versucht er, die MieterInnen zum Auszug zu
zwingen [1060], um die
Häuser abzureißen und dort Bürobauten errichten zu können. [1061] Einige MieterInnen, “ die
sich in der BürgerInneninitiative ‘Rettet Bilk’ engagieren ”[1062], und nicht ausziehen
wollen, fordern schon seit langem für dieses ‘Kerngebiet’
der Stadtplanung [1063] eine
Erhaltungssatzung. Diese Forderung wird von der Bezirksvertretung
unterstützt, vom Planungsamt jedoch kategorisch abgelehnt [1064]. “ Entscheidend
für die Ablehnung der Erhaltungssatzung war wohl auch, daß
Brune für den Fall, daß er nicht abreißen und neu bauen kann,
Schadensersatzansprüche in Höhe von 10 Millionen DM an die
Stadt stellt. ”[1065]
Bereits im Februar 1980 erstatteten MieterInnen der Neusser
Straße aufgrund des Leerstands einiger Wohnungen ‘Anzeige
wegen Zweckentfremdung’. “ Die Strafe betrug 500.- DM” [1066] Anschließend wurden die
Wohnungen scheinvermietet. [1067]
Die Häuser, die nun von den BesetzerInnen ‘zwangsbelegt’
werden, sollen nach Aussage eines Sprechers des Architektenbüros
Brune, “ so schnell wie möglich geräumt werden. ”[1068]
Am 20. April 1981 wird mit der Nr. 120, ein
weiters Haus auf der Suitbertusstraße besetzt. Damit wird der
Druck auf die DÜWOGE, die sich zur Besetzung der Nr. 122 bislang
nicht geäußert hat, verstärkt.
Die instandbesetzten Häuser ‘rufen’ unter
der Devise, “ Auch am 1. Mai sind noch viele Häuser frei ”[1069], zur ‘1.
Mai-Demonstration’ auf. Diesen Aufruf nehmen sich weitere
HäuserkämpferInnen wohl ‘zu Herzen’, als sie in den
Morgenstunden des 1. Mai 1981 das Haus Elisabethstraße 87
instandbesetzen. [1070] “ Besitzer
des Hauses ist die Dietz Vermögensgesellschaft (...), der in
diesem Block 3 weitere Häuser gehören, die ebenfalls leer
stehen. ”[1071]
Mehrere Versuche, die Wohnungen, die zum Teil schon drei Jahre
leer stehen, anzumieten, waren fehlgeschlagen. [1072] Auch das Wohnungsamt reagierte nicht
auf die von der DKP gestellten Anzeigen wegen Zweckentfremdung. [1073] Die BesetzerInnen wollen
mit dieser Aktion verhindern, daß auf der Elisabethstraße
weiterer Wohnraum vernichtet wird, um “ Betonklötze wie die
WestLB ”[1074] zu
bauen.
Fünf Tage später, am 6. Mai 1981, wird das Haus
Christophstr. 4 besetzt. Das Haus steht, aufgrund eines
Rechtsstreits zwischen der Stadt und einem privaten Käufer, seit
vier Jahren leer. [1075]
Offizielle Eigentümerin ist die St. Suitbertus Kirchengemeinde
in Bilk. Pfarrer Bruno Platzbecker gibt an, daß die Gemeinde “
totunglücklich darüber ”[1076] sei. Wiederholte Bemühungen von
StudentInnen, befristete Mietverträge für dieses Haus zu
erhalten, scheiterten jedoch. “ Der Gemeindevorstand drohte
vielmehr für den Fall einer Besetzung mit Anzeige wegen
Hausfriedensbruch. ”[1077]
Nun setzen 10 StudentInnen das nun schon zum Teil zerfallene Haus
instand und der Gemeindepfarrer stellt fest: “ Im Augenblick
tun wir gar nichts. ”[1078]
“Vier Wochen nach der Besetzung des Hauses
Schloßallee 97 ”[1079]
treffen sich am 23. April 1981 leitende Angestellte der ‘Dresdner
Bank’ zu einer Diskussion mit VertreterInnen des ‘Dresdner
Panks’. Nach einem grundsätzlichen ‘Meinungsaustausch’ [1080], legen die BesetzerInnen
dem Direktor der Dresdner Bank, Pennhauser, “ eine
unterschriftsreife Abtrittserklärung vor. ”[1081] Diesen Vertrag
unterzeichnet er nicht, gibt aber bekannt, daß der ‘Deutsche
Heilpraktikerverband’ Kaufinteresse hat. [1082] Das Gespräch wird daraufhin
ergebnislos abgebrochen.
Auf Anfrage der BesetzerInnen erklärt der Heilpraktikerverband
einige Tage später, daß er “ kein Interesse an dem Haus ”[1083] hat.
Zwei Wochen nach dem erfolglosen Gespräch, am 12. Mai 1981 wird
die Schloßallee 97 von SEK-Einheiten geräumt. [1084] “ Die grünen Minnas stoppten mit
quietschenden Reifen, dann klirrten die Scheiben. ”[1085] Gegen 8.15 Uhr schlagen
die rund 70 Beamten mit Äxten die Panzerglasscheiben ein und
vollziehen in Amtshilfe die Räumung. [1086] Die BesetzerInnen, denen nur Zeit
gegeben wird, ihre persönlichen Sachen aus dem Haus zu holen,
sind von der Aktion schockiert. Sie räumen widerstandslos das
Haus, in dem sechs Wochen lang “ mit vielen Leuten gelebt [wurde]
, Phantasie, Wärme, (...), eigene Lebensformen entwickelt ”[1087] wurden. Nun ist das Haus
hinter einem Bauzaun ‘verbarrikadiert’. [1088]
Obwohl die Dresdner Bank Polizeischutz für ihre Objekte
angefordert hatte [1089],
gehen in dieser Nacht “ an mehreren Düsseldorfer
Geldinstituten (...) Scheiben zu Bruch. ”[1090]
Am nächsten Tag, dem 13. Mai 1981, treffen sich
450 Menschen in der Düsseldorfer Innenstadt, um gegen die
Räumung der Schloßallee 97 zu demonstrieren. [1091] Die von starken Polizeikräften
begleitete Demonstration verläuft “ ohne Zwischenfälle. ”[1092]
Gegen 19.00 Uhr fährt etwa die Hälfte der DemonstrantInnen nach
Benrath, um auch hier gegen die Räumung zu protestieren. “ Die
Polizei hatte sich auf den Fall aller Fälle vorbereitet: Nicht
nur das tags zuvor geräumte ehemalige Bankgebäude in der
Schloßkurve wurde von Beamten bewacht, sondern auch das Schloß
vor einem möglichen Sturmangriff geschützt. ”[1093] Zunächst zieht der
Demonstrationszug “s cheinbar planlos ”[1094] durch Benrath, “ bis
unversehens ein Fanfarenstoß erklang, woraufhin der Zug eilends
die Richtung wechselte, in die Benrather Rathausstraße
einschwenkte. ”[1095]
Dort dringen die ca. 200 Leute, vor den Augen der Polizei, in das
Haus Rathausstraße 10 ein und besetzen das nun schon seit 2
Jahren leerstehende Wohnhaus. [1096]
Eigentümer der Rathausstraße 10 ist nach Informationen der
BesetzerInnen das Land NRW [1097].
Diese Information soll sich jedoch bereits kurze
Zeit später als falsch herausstellen. Eine Kölner Familie hat
“ den Kaufvertrag mit dem Regierungspräsidenten nahezu in
der Tasche ”[1098],
als sie von der Besetzung erfährt. Daraufhin tritt die Familie
umgehend in Verhandlungen mit den BesetzerInnen, in denen alle
Verkaufsunterlagen vorlegt werden. Der Familienvater bittet das
BesetzerInnenplenum “ bis Sonntag [18.5.81] zu einer
Entscheidung zu kommen, da er am Montag [19.5.81] dem
Regierungspräsidenten über den Stand der Dinge berichten
müsse. ”[1099] Die
BesetzerInnen räumen am Abend des 18. Mai 1981 “ ihren
Fehler, das falsche Haus besetzt zu haben, ein ”[1100] und versprechen,
das Haus bis zum 22. Mai - so wie sie es vorgefunden haben -
wieder zu verlassen. [1101]
In einer Presseerklärung stellen die BesetzerInnen fest, daß
sie die neuen Eigentümer “ nicht zu den verbrecherischen
Spekulanten und Kaputtbesitzern ”[1102] zählen. Gleichzeitig wird der
Regierungspräsident, “ der die Wohnungen über Jahre hat
leerstehen lassen ”[1103],
aufgefordert, die leerstehenden Wohnungen im Nachbarhaus der
Rathausstraße 12, “ innerhalb von vier Wochen mit
vernünftigen Mietverträgen zu vermieten. ”[1104] Andernfalls sähen sich
die BesetzerInnen gezwungen, auch dieses Haus zu besetzen. [1105] Außerdem kündigen die
BesetzerInnen wahlweise die ‘Wiederinstandbesetzung’ der
Schloßallee 97 oder des leerstehenden Benrather
Schloßgymnasiums an. [1106]
Am 20. Mai 1981 ziehen die BesetzerInnen der
Rathausstraße 10 in die Bahlenstraße 164 um. Hier besetzen sie
“ das seit Jahren leerstehende Herz-Jesu-Kloster, welches
von der Katholischen Kirchengemeinde Holthausen seit geraumer
Zeit vergeblich zum Kauf angeboten ”[1107] wird. Die HausbesetzerInnen wollen hier
länger bleiben und beabsichtigen “ die Einrichtung einer
Fahrradwerkstatt, einer Schreinerei und Töpferei sowie von
Versammlungsräumen ”[1108]
vorzunehmen. Außerdem soll hier Wohnraum für rund 40 Personen
geschaffen werden.
Offiziell eignet sich das Haus aufgrund seiner Raumaufteilung
nicht für Miet- oder Eigentumswohnungen. [1109] So beschließt die Kirchengemeinde St.
Joseph letztendlich, das ehemalige Klostergebäude abreißen zu
lassen, da “ ein Erhalt (...) für keinen Anbieter
finanziell tragbar ”[1110]
ist. Kunsthistoriker fordern allerdings aus
denkmalpflegerischer Sicht den Erhalt des 1912 gebauten Hauses. [1111]
Nun bieten die BesetzerInnen des ‘Dresdner Panks’ der
Pfarrgemeinde die Nutzung des Gebäudes zur Kostenmiete und die
Übernahme der Instandsetzungskosten an. [1112]
Die Kirchengemeinde stellt Strafantrag wegen Hausfriedensbruch.
Am Morgen des 24. Mai 1981 wird das Haus Venloer
Straße 8 in Derendorf besetzt. [1113]
Das Haus steht schon seit langem im Mittelpunkt des öffentlichen
Interesses. “ Derendorf, dessen Bausubstanz zum
überwiegenden Teil aus Altbauten besteht, eigne(t) sich recht
gut für Spekulationen ”[1114].
Die MieterInneninitiative Derendorf wehrt sich, unter dem Motto
‘Aus lieben Mitbürgern werden empörte Mietbürger’ seit
geraumer Zeit “ gegen ‘Häuserverfall aus
Spekulationsgründen’, gegen ‘Entmietung zugunsten Bürosilos’
sowie rasante Mieterhöhungen nach Modernisierungsarbeiten”. [1115]
1976 wurde das in den zwanziger Jahren erbaute Mietshaus von dem
Ingenieursbüro Gehlen/Heering gekauft [1116]. Von diesem Zeitpunkt wurde das Haus
kontinuierlich entmietet. [1117]
Gehlen will an der Stelle ein kombiniertes Wohn-/ Bürohaus
erstellen.
Gehlen ist seit Jahrzehnten Prüfstatiker der Stadt. Anzunehmen
ist, daß aufgrund dieser Zusammenarbeit, der Planungsausschuß
im Februar 1981 mit CDU-Mehrheit [1118]
die vorläufige Abrißgenehmigung für das Haus Venloer Straße 8
erteilt, “ obwohl das Haus vollkommen intakt ist. ”[1119]. Gegen alle verbliebenen
MieterInnen laufen Räumungsklagen. Am 22. März 1981 legt der
MieterInnenverein, zusammen mit einigen verbliebenen MieterInnen,
einen Widerspruch gegen die Abrißgenehmigung ein, der sowohl vom
Beschwerdeausschuß am 30. April, als auch vom Planungsausschuß
am 13. Mai [1120] verworfen
wird. Die MieterInnen des Hauses erklären bei der Versammlung
der MieterInneninitiative Derendorf, daß sie dort wohnen
bleiben. “ Auf diesem Hintergrund zog nun eine unbekannte
Anzahl Besetzer ins Haus ein, die in Flugblättern einen
Abrißstopp fordern: ‘Wir lassen die Zerstörung von intaktem,
preiswertem Mietraum nicht zu’” [1121] Sie beginnen, die leerstehenden
Wohnungen zu renovieren und solidarisieren sich mit den
verbliebenen MieterInnen. Gehlen stellt Strafantrag.
Am selben Tag, dem 24. Mai 1981, wird das Heyebad
an der Torfbruchstraße besetzt. Bei dieser Besetzung geht es
nicht um die Schaffung bzw. Zerstörung von Wohnraum, sondern
darum, der Forderung nach einem Jugendzentrum in Gerresheim
Nachdruck zu verleihen. [1122]
“Die Stadt hat den seit etwa zweieinhalb Jahren
leerstehenden Komplex vor gut sechs Monaten von der Gerresheimer
Glashütte übernommen, mit dem erklärten Ziel, hier eine
Jugendstätte, für Gerresheim dringend notwendig, zu schaffen. ”[1123] Seitdem haben die
Jugendlichen, die Mitglieder der ‘Initiative Jugendzentrum
Heye-Bad’ sind, versucht, die Stadt mit mehreren Briefen zum
Handeln zu bewegen. Die Stadt reagierte, indem sie die Briefe
unbeantwortet ließ. [1124]
Schon einen Tag nach der Besetzung kommen städtische Beamte ins
Heyebad, unter ihnen der stellvertretende Jugendamtsleiter
Brockerhof, und verhandeln mit den Jugendlichen. Brockerhof, der
die Verhandlungen anschließend als positiv bezeichnet,
verkündet, daß die Stadt vorerst keinen Strafantrag wegen
Hausfriedensbruch stellen werde. [1125]
Für die Jugendlichen kann jedoch kein zufriedenstellender
Verhandlungsabschluß erreicht werden. Bis ein Ergebnis vorliegt,
wollen die Jugendlichen, die “ nach Angaben des Jugendamtes
(...) nicht zur Düsseldorfer Hausbesetzer-Szene ”[1126] gehören, “ ein
eigenes Jugendarbeits-Programm ”[1127] anbieten.
Am 29. Mai 1981, ‘besuchen’ die Jugendlichen die Sitzung des
Jugendwohlfahrtsausschusses, da bis dato keine zufriedenstellende
Lösung gefunden wurde. Hier hängen sie Transparente auf, um auf
ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Außerdem wollen die
BesetzerInnen wissen, “ weshalb diese seit langem offene
Frage nicht auf die Tagesordnung gesetzt worden sei. ”[1128] Daraufhin droht
Karl-Josef Keil, SPD, der Vorsitzende des Ausschusses an, die
öffentliche in eine nichtöffentliche Sitzung umzuwandeln.
Daraufhin verlassen die Jugendlichen das Rathaus.
Am Morgen des 4. Juni 1981 dringen vier vermummte
Personen in das Büro des städtischen Planungsamts an der
Reuterkaserne ein. [1129]
Dort versuchen sie, dem Beamten Egon Blüming “ einen
Plastikeimer mit Kleister über den Kopf zu schütten. ”[1130] Anschließend verwüsten
sie das Büro und bewerfen die Planungsakten mit Farbbeuteln.
Planungsamtsleiter Kurt Schmidt vermutet, “ daß die Tat mit
der Arbeit Blümings als Sachbearbeiter für das ‘Modell
Unterbilk’ zusammenhängt. ”[1131] Schmidt erklärt, falls “ diese
Leute dies für eine Form der Auseinandersetzung halten, sollten
sie sich wenigstens an den tatsächlich Verantwortlichen halten,
und zwar an mich persönlich.”[1132]
In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni wird die Dresdner Bank für
die Räumung der Schloßallee ‘bestraft’. [1133] Innerhalb von nur 45 Minuten werden bei
14 Geschäftsstellen der Dresdner Bank im gesamten Stadtgebiet
die Scheiben zertrümmert. Durch die ‘Entglasung’ entsteht
der Dresdner Bank ein Gesamtschaden von mehr als 100.000 DM. Nach
dieser ‘Strafaktion’ stehen alle Gebäude der Bank unter
Polizeischutz. “ Vor allem der Zeitpunkt dieser
Sachbeschädigungs-Serie findet im Polizeipräsidium keine
Erklärung. ”[1134]
Am 8. Juni 1981 versuchen etwa 20 Jugendliche
gewaltsam in das ehemalige Kloster einzudringen und zerstören
Fahrräder und Mofas der HausbesetzerInnen. [1135]Anschließend werfen sie die Scheiben im
Erdgeschoß des besetzten Hauses ein. [1136] Schon das ganze (Pfingst-) Wochenende
gibt es an der Bahlenstraße “ jeden Abend
Auseinandersetzungen zwischen den Besetzern des
Herz-Jesu-Klosters und - so die Polizei - ‘vermeintlichen’
Rockern. ”[1137] Am
folgenden Abend spitzt sich die Lage zu. Viele SympathisantInnen
der BesetzerInnen versammeln sich vor dem Haus, um es gegen die
Angriffe zu schützen.
Die Polizei hatte bislang tatenlos zugesehen, “ wie unsere
Autos [die der BesetzerInnen d.V.] angesteckt und unser
Haus tagelang angegriffen wird, - in der Hoffnung, aufgehetzte
Jugendliche würden das erledigen, was sie selbst in absehbarer
Zeit versucht hätten. ”[1138]
Diesmal bringt die Polizei “ neben den
Streifenwagen-Besatzungen der Schutzbereiche IV und V auch ein
Sondereinsatzkommando an den Ort des Geschehens. ”[1139] Die ungefähr 40 Rocker
aus Wersten treffen sich mit Schlagwerkzeugen ausgerüstet an der
Bonner Straße. “ Als ein Trupp von etwa 50
Hausbesetzer-Sympathisanten sich vom Kloster entfernte und mit
lauten Schlachtrufen in Richtung Bonner Straße marschierte ”[1140], erkannten die ‘Rocker’
schnell die zahlenmäßige Überlegenheit des ‘Gegners’ und
flüchteten. Die Polizei beschützte die ‘Flüchtlinge’. [1141]
“Nach 4 endlosen Terrorabenden ”[1142] und einigen Krankenhauseinlieferungen
beschließen die InstandbesetzerInnen am 11. Juni 1981, die
Besetzung des Klosters zu beenden. [1143]
Übrig bleibt ein altes, leerstehendes Klostergebäude, an dem
nur einen Tag später mit den Abbrucharbeiten begonnen wird. Der
Pfarrer der Kirchengemeinde, Kronen, hat bis zuletzt immer wieder
behauptet, daß die BesetzerInnen den Bau von geplanten
Behindertenwohnungen verhindern würden. Die BesetzerInnen sahen
diese Bauplanung als ‘Finte’ an. Noch am 29. Mai 1981
schreibt der Düsseldorfer Rheinbote: “ Eine Finte ist der
geplante Neubau von Behindertenwohnungen in dem Kloster
keineswegs - die Pläne hierfür liegen bereits in der Schublade.
”[1144] - und dort
werden sie wohl auch verschimmeln, da es nun kein Kloster mehr
gibt.
Schließlich steht die Frage nach der Motivation der angreifenden
Rocker-Banden im Raum. “ Nach Informationen von Nachbarn
sind Schlägertrupps 3.000 ,-DM geboten worden,” [1145] um die BesetzerInnen aus
dem Haus zu vertreiben. Diese Möglichkeit scheint nicht abwegig
zu sein, da diese ‘Räumungspraxis’ auch schon bei mehreren
Hausbesetzungen in anderen Städten bekannt geworden ist. Zudem
hat Pfarrer Kronen am 23. Mai 1981 während einer Predigtpause
seiner Sonntagsmesse verkündet: “ es müsse doch genug
kräftige Männer in der Gemeinde geben. ”[1146] Daraufhin wurden einige BesetzerInnen,
die den Gottesdienst besucht hatten, aus der Kirche geprügelt. [1147]
Bereits am 10. Juni 1981, einen Tag vor der
Klosterräumung, wird das Zentrum der Düsseldorfer
HausbesetzerInnenbewegung, das ‘Autonome Stadtteilzentrum’
Volmerswerther Str. 41, geräumt. “ Eine 100 Mann starke
Polizei-Streitmacht, unter ihnen schwer bewaffnete
Spezialeinheiten ”,[1148]
räumt gegen 7.00 Uhr morgens innerhalb einer Viertelstunde das
seit vier Monaten instandbesetzte Haus. “ Die Räumung hatte
Hausbesitzer Rainer Nemitz mit einer einstweiligen Verfügung der
8. Zivilkammer des Landgerichts erwirkt. ”[1149] 25 Menschen werden vorübergehend
festgenommen.
Noch am gleichen Tag und verstärkt in der folgenden Nacht kommt
es zu erheblichen, teilweise militanten, Protestaktionen im
ganzen Stadtgebiet. Insbesondere auf der Königsallee fliegen
Steine und Molotow-Cocktails gegen Banken und Luxusgeschäfte. [1150]
Die BesetzerInnen erklären, trotz der Räumung nicht resigniert
aufgeben zu wollen: “ Die Bewegung V 41 lebt !!! ”[1151]
Zwei Wochen später, am 26. Juni 1981, wird die
Düsselstraße 26 instandbesetzt. Eine Gruppe wohnungssuchender
junger Leute zieht in das seit 1½ Jahren leere Haus, um sich “
gegen das Leerstehenlassen und die Zerstörung gut erhaltener,
billiger Altbauwohnungen und die schleichende Umgestaltung des
Unterbilker Hafenwohnviertels in ein Bürohochhausviertel zu
stellen. ”[1152] Der
Besitzer, A. Gefferbitz, läßt das Gebäude, trotz einer gegen
ihn beim Wohnungsamt laufenden Anzeige weiterhin leer stehen und
verrotten. [1153] “ Die
Bausubstanz ist gut, also möbeln wir es wieder auf, wobei wir
die Kosten - auch Strom und Wasser - selber tragen. ”[1154]
Am gleichen Tag wird auch die Weißenburgstraße 31 besetzt. Das
Haus gehört dem Spekulanten W. Brune. Dieser plant hier eine
Erweiterung des ‘Münstercenters’. [1155] Dieser Erweiterung sollen insgesamt
vier Häuser auf der Weißenburgstraße zum Opfer fallen. Das
Haus Nr. 31 ist deshalb schon ganz und die beiden Nachbarhäuser
teilweise entmietet worden. Nur das Haus Nr. 29 ist noch bewohnt,
da sich hier der Besitzer weigert, an Brune zu verkaufen.
Brune ließ, nachdem er entmietet hatte, große Teile der
Weißenburgstraße 31 zerstören und chemische Mittel
(Carbonlium) im Haus verstreuen. [1156]
So erschlich er sich die Abrißgenehmigung.
Obwohl das Gift den HausbesetzerInnen das Atmen schwer macht,
können sie schon nach kurzer Zeit die erste Etage wieder
bewohnbar machen. [1157]
Für das Erdgeschoß ist ein Café geplant.
Am 8. August 1981 wird in bisher ungenutzten
Lager- und Fabrikhallen der Neusser Str. 75 und 77 das Autonome
Stadtteilzentrum wiedereröffnet. [1158] Hier können sich die Gruppen und
Initiativen [1159] treffen,
denen der Raum auf der Volmerswerther Str. 41 genommen wurde. Ein
außerordentlich positives Echo in Bevölkerung und Presse
erfährt das von der Initiative Sägewerk e.V. eingerichtete
Altencafé [1160]. “ Gerade
für alte Menschen, die in ihren Wohnungen alleine leben, ist es
wichtig, die Möglichkeit zu haben, sich mit anderen alten und
auch jungen Menschen treffen zu können. So sind die alten
Menschen aus dem Altencafé mittlerweile eine enge Gemeinschaft
geworden ”[1161].
Doch leider erfahren die BewohnerInnen und NutzerInnen des
Stadtteilzentrums nicht nur positive Resonanz. Immer wieder
werden die Häuser von randalierenden Jugendlichen angegriffen. [1162] Auch das Altencafé wird
zweimal völlig zerstört. “ Es werden Parolen gerufen, wie:
‘Tod der Rotfront’, ‘Keine Wohnungsnot, keine Wohnungsnot,
schlagt die Hausbesetzer tot’, das Horst-Wessel-Lied und andere
Nazi-Lieder gesungen. Besetzer und SympathisantInnen wurden
verfolgt und verprügelt, Flaschen, Steine und zwei Brandsätze
gegen die besetzten Häuser geschleudert; die Angreifer
versuchen, die Häuser zu stürmen. ”[1163]
Die BesetzerInnen der Suitbertusstraße kämpfen
weiterhin für den Erhalt der Häuser. Mittlerweile haben sie
sowohl die SPD / FDP, als auch den Minister für Stadtentwicklung
Dr. Christoph Zöpel als Fürsprecher gewinnen können. [1164] “ Am 28.04.81
beauftragt die Bezirksvertretung 3 die Verwaltung, zu prüfen, ob
die Häuser Suitbertusstr. 120-124 nicht erhaltenswert und von
den Bewohnern selbst instandzusetzen seien. ”[1165] Am 24. Juni 1981 stimmt
der Planungsausschuß und am 8. Oktober 1981 der Stadtrat für
den Erhalt der Häuser. [1166]
Der Regierungspräsident erklärt diesen Beschluß daraufhin als
rechtswidrig und hebt ihn auf. [1167]
Als nun die SPD eine Klage gegen den Regierungspräsidenten
anstrebt, ‘kippt’ die FDP. [1168]
Am Morgen des 16. Juni 1982 stehen Räumkommandos der Polizei auf
der Suitbertusstraße. “ 40 Bewohner, darunter fast 10
Kinder, müssen auf die Straße. (...) Der Besitzer der Häuser,
die DÜWOGE, eine ‘gemeinnützige’ Gesellschaft, deren
Aufsichtsrat gleichzeitig Mitglied im Stadtparlament ist, läßt
räumen. ”[1169]
Bagger reißen das Dach ab und Schlagtrupps des
Abbruchunternehmens machen die Häuser unbewohnbar. [1170]
Die ehemaligen BewohnerInnen der Suitbertusstraße suchen
vorübergehend Unterkunft und Schutz in der Lutherkirche. Zwei
Tage später, am 18. Juni 1981, ziehen sie in das seit sechs
Jahren leerstehende Vorderhaus der Kronprinzenstr. 119 ein. [1171]
Hier können sie jedoch nicht lange bleiben Gegen 23.00 Uhr
werden sie wieder von der Polizei ‘rausgeprügelt’. “ Der
nach Augenzeugenberichten bisher härteste und rücksichtsloseste
Polizeieinsatz gegen Hausbesetzer und Andere läuft ab. ”[1172] Viele BesetzerInnen und
SympathisantInnen werden verletzt, 11 Leute festgenommen. “ KEIN
verletzter Polizeibeamter. ”[1173]
Ab diesem Zeitpunkt versuchen die ‘Suitbertus-BesetzerInnen’
mit der Stadtverwaltung ins Gespräch zu kommen, um ein Haus
überlassen zu bekommen. Sie verfassen unter anderem einen
Offenen Brief, in denen mehrere leerstehende Häuser, auch die
Bachstraße 160, aufgeführt sind. Am 24. Juli 1982 besetzen sie
die Bachstraße 160 [1174].
Bis einschließlich 1983 werden “ alle zehn
nichtstädtischen Häuser geräumt und etliche Leute verurteilt. (...)
Die organisierte Hausbesetzerbewegung [ist] zerschlagen,
(...) die ‘Aktion Wohnungsnot’ [ist] politisch tot. ”[1175]
[969] Sägespan, Nr. 7, 1980, S. 20.
[970] “ Im Bebauungsplan sind 4- und 8-geschossige
Wohnblocks vorgesehen ”, ebenda, S. 23.
[971] Ebenda, S. 23.
[972] Durch die Herren Rattenhuber und Gassel, Angestellte
des Liegenschaftsamtes, erfahren die BesetzerInnen in Gesprächen
näheres über die Situation am Lichtenbroicher Weg 137:
Das Haus soll abgerissen werden, damit die eine Hälfte des
Grundstücks dem Nachbarn des Hauses 137 übergeben werden kann.
Dieser würde derzeit einen Rechtsanspruch auf diesen Teil
geltend machen. Der andere Teil des Grundstücks 137 soll einem
Gebiet zugeschlagen werden, auf dem Werkswohnungen für
Daimler-Benz entstehen sollen. So wäre der Abriß des Hauses
erst ‘erforderlich’, wenn Daimler-Benz mit dem Neubau
beginnt, vgl. ebenda,
S. 20 ff.
[973] Zeitungsartikel ohne Angaben in: ebenda, S. 23.
[974] Ebenda, S. 23.
[975] Vgl. ebenda, S. 23.
[976] Die Demonstration findet vor dem Hintergrund
inhaftierter HäuserkämpferInnen in West-Berlin statt, vgl.
Presseerklärung der AWN zum 10.1.81.
[977] Ebenda.
[978] Ebenda.
[979] Ebenda.
[980] Ebenda.
[981] Ebenda.
[982] RP, 12.1.81.
[983] Vgl. taz, 12.1.81
[984] Ein Polizist: “ Soviel häßliche Typen hab ich
noch nie auf einem Haufen gesehen ”, ebenda.
[985] Sägespan, Sondernummer zur ‘Straßenschlacht’ am
10.1.81, S. 2.
[986] Das ist auch den Headlines der Presseartikel der
folgenden Tage zu entnehmen.
[987] Sägespan, Sondernummer zur ‘Straßenschlacht’ am
10.1.81, S. 6.
[988] Vgl. Erlebnisberichte in: ebenda, S. 6.
[989] Erlebnisbericht in: ebenda, S. 6.
[990] Öffentlichkeitsarbeitsgruppe, BewohnerInnengruppe,
Organisations-, Materialgruppe, Haussuchgruppe, vgl. Sägespan,
Nr. 9, 1981, S. 3.
[991] Ebenda, S. 3.
[992] Ebenda, S. 3.
[993] WZ, 12.2.81.
[994] Der Demonstrationszug erregt großes Aufsehen. U.a.
geben Taxifahrer über Funk bekannt, daß in Düsseldorf die
Revolution ausgebrochen sei. vgl. Sägespan, Nr. 9, 1981, S. 3
ff.
[995] Zur gleichen Zeit gab es mehrere Scheinbesetzungen,
vgl. ebenda, S. 3 ff.
[996] Die Forderung einer Bilker BürgerInneninitiative nach
einem, schon seit Jahren von der Stadt versprochenen,
selbstverwalteten Stadtteilzentrum wird immer wieder von der
Stadt ignoriert, vgl. Presseerklärung der HausbesetzerInnen,
vermutl. vom 14.2.81. und Überblick, 3/81, S. 66.
[997] NRZ, 16.2.81.
[998] RP, 16.2.81.
[999] Sägespan, Nr. 9, 1981, S. 5.
[1000] WZ, 16.2.81.
[1001] NRZ, 16.2.81.
[1002] taz , 16.2.81.
[1003] Der Spiegel, 11/81, S. 115.
[1004] Ebenda, S. 115.
[1005] “ Das besetzte Haus Volmerswerther Str. 41
gehörte bis vor ca. 3 Wochen dem berühmt-berüchtigten
Spekulanten Niehaus, auch die Häuser Dianastr.10 und
Binterimstr.24 wurden von Niehaus aufgekauft und die
ursprünglichen Mieter mit übelsten Methoden vertrieben, um die
Wohnungen in unerschwingliche Eigentumswohnungen umzuwandeln. Da
Niehaus aufgrund von Steuerhinterziehung und verschiedener
Schiebereien nicht mehr geschäftsfähig ist, muß seit einiger
Zeit sein 22-jähriger Sohn die Spekulationsgeschäfte für ihn
abwickeln. [Der Sohn heißt mit Vornamen Roman Theodor, der
Vater Theodor Roman Niehaus, wem sollte da etwas auffallen?, vgl.
Schwarzbuch, 1981, S. 29; d.V.] Über die besetzte
Volmerswerther Straße 41 wissen wir, daß die erste Etage
bereits seit 15 Jahren leersteht. Und alle Mieter nach und nach
vertrieben wurden. Um das Leerstehen der Wohnungen zu vertuschen,
wurden die Gardinen vor den Fenstern hängen gelassen und sogar
gewaschen und an der Tür wurden Klingelschilder angebracht mit
Namen von Leuten, die nie hier gelebt haben.
Durch Spekulationsgeschäfte lernten sich Niehaus und R.
Nemitz, der neue Besitzer, kennen. R. Nemitz arbeitet in einer
Münchener Immobilienfirma (Scherer KG) und hat im Austausch
gegen dieses Haus dem Niehaus ein Spekulationsobjekt in
Millionenhöhe in München vermittelt. Zu Beginn der
Verhandlungen zwischen den Besetzern und dem Hausbesitzer Nemitz,
erklärte dieser, daß er dieses Haus im Auftrag einer Gruppe von
ca. 30 Leuten, die hier ein sogenanntes Alternativprojekt
aufziehen wollten, gekauft hätte. Mit diesen 30 Leuten hätte er
Untermietverträge abgeschlossen. (...) Den für Montag
versprochenen Vertrag haben sie allerdings bis heute nicht zu
Gesicht bekommen, es hat sich viel mehr herausgestellt, daß er
ihnen den Vertrag nicht zeigen, sondern nur Fragen zum Vertrag
beantworten will. (...)
Außerdem haben sie erfahren, daß der Hausbesitzer Nemitz
eine Teilungserklärung beantragt hat, was bedeutet, daß hier
Eigentunswohnungen entstehen sollen ”, Überblick, 3/81, S.
63 ff.
“Waren vor Monaten Büroräume in der V 41 geplant, sagt
Nemitz am 2. Tag der Besetzung, eine alternative Wohngemeinschaft
wolle einziehen, so wurde daraus: Eigentumswohnungen sollen
entstehen; und jetzt hören wir aus der RP vom 16.05.81: ‘Ein
Sprecher des Immobilienunternehmens Niehaus, von dem Nemitz das
Haus an der Volmerswerther Straße gekauft hat, erklärte auf
Anfrage, man habe bei der Stadt (Bauaufsichtsamt) einen
Abbruchantrag eingereicht. Zu diesem Schritt sieht sich die
Immobilienfirma legitimiert, weil wir laut Grundbuch noch
Eigentümer sind. Über den Antrag wird jetzt vermutlich im
Planungsausschuß gesprochen.’ Es ist nicht nur klar, daß
Spekulant Niehaus weiterhin Eigentümer ist, sondern sein
weiteres Vorhaben: Das gut erhaltene Haus soll weg!!!”, Sägespan,
Nr. 11, 1981, S. 3.
[1006] Flugblatt ‘Volmerswerther Str. 41 besetzt’,
vermutl. 1/81.
[1007] WZ, 17.3.81.
[1008] Kommunistische Volkszeitung, 23.2.81.
[1009] “ Die wollen alles zusammenschlagen! ”, WZ,
28.3.81.
[1010] WZ, ebenda.
[1011] WZ, ebenda.
[1012] WZ, ebenda.
[1013] NRZ, 28.3.81.
[1014] Ebenda.
[1015] WZ, 28.3.81.
[1016] Ebenda.
[1017] Vgl. NRZ, 30.3.81.
[1018] Aus einem Mitschnitt des Polizeifunks : “23.15 Uhr
(...) ‘An Düssel 443, fahren Sie hin, sichern Sie den Tatort
und fahren Sie den näheren Umkreis ab.’ Düssel 443 an
Zentrale: ‘Wir können doch nicht alles machen!’ Zentrale an
443: ‘Stimmt, dann eben nicht!’ (...) 02.34 Uhr - An
Zentrale: ‘Bei Stadtwerken sind die Scheiben kaputt. Ist das
bekannt?’ Zentrale: ‘Sie sollten lieber mal fragen, welche
Scheiben nicht kaputt sind, das ist einfacher zu beantworten ’”,
Sägespan, Nr. 10, 1981, S. 14 ff.
[1019] “ Es scheint, als hätte der erst seit wenigen
Tagen im Amt des Polizeipräsidenten eingeführte Dr. Lisken die
Parole vorläufiger Zurückhaltung ausgegeben”, taz,
30.3.81.
Auch der Düsseldorfer EXPRESS vom 30.3.81 kommentiert das
vermutete Verhalten des neuen Polizeipräsidenten unter der
Überschrift ‘Schwarzer Peter’: “ Der neue
Polizeipräsident hat sich sicherlich einen angenehmeren Start
gewünscht: Gleich am Ende seiner ersten Amtswoche hat er die
unangenehme Pflicht, sich vor seine Beamten zu stellen. Zunächst
auch vor jene, die am heißen Wochenende die Staatsgewalt nur im
Knüppel sahen. Nach dem Motto: kann nicht sein, was nicht sein
darf, lassen sich die Ausschreitungen einzelner Beamter nicht aus
der Welt schaffen. Dr. Liskens tut gut daran, energisch nach den
schwarzen Schafen in seiner Truppe zu suchen. Keine
beneidenswerte Aufgabe. Greift er hart durch, hat er schnell
seine Untergebenen gegen sich. Unternimmt er zu wenig, hat er zu
schnell den liberalen Ruf verspielt.”
[1020] Um 16.00 Uhr teilt der Nemitz der Polizei mit, daß er
das Haus versperrt hat. Die Polizei zieht daraufhin ab, vgl.
Bild, 30.3.81.
[1021] RP, 30.3.81.
[1022] taz, 30.3.81.
[1023] Bild, 30.3.81.
[1024] “ Ein Junge, der aufgrund der wilden Schläge
einen epileptischen Anfall bekommt, wird nicht in Ruhe gelassen,
blutet, eine Frau geht dazwischen, kann endlich überzeugen. Aber
auf die Bitte der Frau, den Jungen mit einem Polizeifahrzeug ins
Krankenhaus zu fahren, gibt es nur die Antwort ‘wir haben
keinen Fahrer’. Hohn, so entlarvend, wie sonst nichts an diesem
Wochenende”, taz, 30.3.81.
[1025] taz, 30.3.81.
[1026] RP, 30.3.81.
[1027] Flugblstt ‘Dieses Haus ist besetzt’, verm. 29.3.81.
[1028] Flugblatt ‘Neues von der Instandbesetzung’, verm.
3.4.81.
[1029] “ Benrath soll ‘attraktiv’ werden für die
Schickeria mit dem dicken Geldbeutel. ” Flugblatt ‘Kahlschlag
im Düsseldorfer Süden’, verm. 4/81.
[1030] Vgl. ebenda.
[1031] Vgl. RP, 31.3.81.
[1032] Sozialdezernent Karl Ranz in: RP, 31.3.81.
[1033] RP, 31.3.81.
[1034] NRZ, 31.3.81.
[1035] “ Das hat aber nichts mit der aktuellen
Hausbesetzung zu tun.” , ebenda. [Wirklich
nicht? d.V.]
[1036] Ebenda.
[1037] Düsseldorf Amtsblatt, 4.4.81, S. 2.
[1038] NRZ, 31.3.81.
[1039] “ Es gab genug Interessenten, aber alle
Verhandlungen scheiterten an dem Veränderungsverbot des
Bauaufsichtsamtes” So Dieter Broich, Direktor der Dresdner
Bank, zum Leerstand der Schloßallee 97 in: ebenda.
[1040] Ebenda.
[1041] RP, 6.4.81.
[1042] Ebenda.
[1043] Express, 5.4.81.
[1044] Ebenda.
[1045] Selbst der Express, der sonst ‘aus jeder Mücke einen
Elefanten’ macht, vergleicht den Demonstrationszug mit einer
‘frommen Lämmerherde’, vgl. ebenda.
[1046] “ nur 800 Meter vom Ort der Abschlußkundgebung
entfernt ”, Bild, 6.4.81.
[1047] Vgl. WZ, 6.4.81.
[1048] Erklärung ‘der Instandbesetzer (innen) der
Suitbertusstraße 122’, verm. 5.4.81.
[1049] Flugblatt ‘Düsseldorf ist wie verhext - schon wieder
ist ein Haus besetzt!’, verm. 5.4.81.
[1050] Erklärung ‘der Instandbesetzer (innen) der
Suitbertusstraße 122’, verm. 5.4.81.
[1051] Flugblatt ‘Düsseldorf ist wie verhext - schon wieder
ist ein Haus besetzt!’ verm. 5.4.81.
[1052] Vgl. WZ, 8.4.81.
[1053] Welche genau ist unklar.
[1054] WZ, 8.4.81.
[1055] Ebenda.
[1056] RP, 15.4.81.
[1057] Ebenda.
[1058] Dafür liegt jedoch seitens der Stadt kein Auftrag vor.
vgl. Flugblatt ‘Düsseldorf hat seit heute 1½ besetzte Häuser
mehr!’, vom 14.4.81.
[1059] Arbeiter Kampf, 24.4.81.
[1060] “ Im Dezember 1980 fand eine Mieterversammlung
statt, bei der Brune nur mündliche Abfindungsangebote machte.
Erst bei Zustimmung wurden mit einzelnen Mietern sog.
Mietaufhebungsverträge abgeschlossen, in denen die Höhe der
Abfindungen ausgehandelt wurden. ” Flugblatt ‘Düsseldorf
hat seit heute 1½ besetzte Häuser mehr!’, vom 14.4.81.
[1061] RP, 16.4.81.
[1062] Sägespan, Nr. 11, 1981, S. 9.
[1063] Die Baunutzungsverordnung (BauNVO) legt fest, welche
Ausweisungsmöglichkeiten von Gebietskategorien grundsätzlich
bestehen. Die ‘Kerngebiete’ sind demnach einzuordnen als
gemischte Bauflächen, vgl. Dähne, E. (Hrsg.), Handbuch für
eine alternative kommunalpolitische Praxis, S. 46 ff.
[1064] Flugblatt ‘Düsseldorf hat seit heute 1½ besetzte
Häuser mehr!’, vom 14.4.81.
[1065] Ebenda.
[1066] Ebenda. Auch wenn die Höhe der Strafe von insgesamt
1.500 Mark den Spekulanten kaum geschadet hat, ist dieses einer
der ganz wenigen Fälle in Düsseldorf , in denen die
Zweckentfremdungsverordnung überhaupt angewendet wurde.
[1067] Ebenda.
[1068] NRZ, 15.4.81.
[1069] Flugblatt ‘Veranstaltung zum Häuserkampf’, verm.
4/81.
[1070] RP, 2.5.81.
[1071] Sägespan, Nr. 11, 1981, S. 11.
[1072] Angeblich würden die Wohnungen renoviert, tatsächlich
rührt sich seit drei Jahren nichts, vgl. Flugblatt ‘Instandbesetzung
in der Elisabethstr. 87’, verm. 1.5.81.
[1073] Ebenda.
[1074] Sägespan, Nr. 11, 1981, S. 11.
[1075] “ Auf der einen Seite steht die Stadt, die ein
Vorkaufsrecht geltend zu machen versucht, und auf der anderen ein
Privatmann, dem die Kirchengemeinde das Objekt bereits vor zwei
Jahren verkauft hat ”, RP, 7.5.81. “ Die Stadt machte
jedoch ihr Vorkaufsrecht geltend, weil ihr plötzlich einfiel,
daß sie hier die Wendeschleife einer Straßenbahnlinie verlegen
will und dazu müßte das Haus abgerissen werden ”,
Arbeiterkampf, 25.5.81.
[1076] RP, 7.5.81.
[1077] Ebenda.
[1078] WZ, 7.5.81
[1079] WZ, 24.4.81.
[1080] Die Dresdner Bank AG beherrscht, als die zweitgrößte
Privatbank der BRD, mit anderen Großbanken zusammen die
Wirtschaft der BRD. Sie ist sowohl an zahlreichen Handels- und
Industriekonzernen, als auch an Spekulationsgeschäften
beteiligt. Im Aufsichtsrat der Dresdner Bank sitzen die
Geschäftsführer wichtiger Industriekonzerne. (B.Beitz/Krupp,
E.v.Brauchitsch/Flick, R.Sammet/HoechstAG, G.Sohl/ThyssenAG/BDI,
... Allianz-Vers., BP, AEG, RWE, Siemens, Esso, Henkel,
Bayer,...) Die Dresdner Bank ist eine wichtige Stütze des
rassistischen Apartheid-Regimes in Südafrika. Sie verstößt mit
riesigen Stützkrediten und massivem Goldhandel gegen den
Wirtschaftsboykott der UNO. U.a. über ihre Beteiligung an der
Uran GmbH betreibt sie die nukleare Brennstoffversorgung der
deutschen und südafrikanischen Atomindustrie. Ebenso stützt sie
die Diktaturen in Chile, Argentinien und Brasilien. Zudem kommen
vielseitige Spekulationen mit Wohnraum (u.a. Dreisameck in
Freiburg), vgl. Flugblatt ‘Einige Informationen zur Dredner
Bank’, verm. 4/81.
[1081] NRZ, 24.4.81
[1082] WZ, 24.4.81.
[1083] Flugblatt ‘Das ist unser Haus’, verm. 28.4.81.
[1084] Vgl. WZ, 13.5.81.
[1085] Express, 13.5.81.
[1086] Vgl. NRZ, 13.5.81.
[1087] Flugblatt ‘Schloßallee 97 geräumt’, verm.
12.5.81.
[1088] Vgl. Benrather Tageblatt (BT), 13.5.81.
[1089] Vgl. Bild, 13.5.81.
[1090] RP, 14.5.81.
[1091] Vgl. ebenda.
[1092] Ebenda.
[1093] BT, 15.5.81.
[1094] RP, 14.5.81.
[1095] WZ, 14.5.81.
[1096] Express, 14.5.81.
[1097] Express, 15.5.81.
[1098] BT, 18.5.81.
[1099] Ebenda.
[1100] NRZ, 18.5.81.
[1101] Vgl. ebenda.
[1102] Presseerklärung der HausbesetzerInnen, verm. 19.5.81.
[1103] Ebenda.
[1104] Ebenda.
[1105] Das Haus wird jetzt noch nicht besetzt, “ da im
Erdgeschoß eine herzkranke Frau lebt, der der Anblick einer
gewaltsamen Räumung mit Polizeiknüppeln nicht zuzumuten ist ”,
ebenda.
[1106] Ebenda.
[1107] BT, 21.5.81.
[1108] Ebenda.
[1109] Offener Brief des ‘Dresdner Panks’ an die
Pfarrgemeinde St. Joseph, verm. 22.5.81.
[1110] Pfarramt St. Joseph, ‘Information über das
Herz-Jesu-Kloster’, 21.5.81.
[1111] RP, 21.5.81.
[1112] Offener Brief des ‘Dresdner Panks’ an die
Pfarrgemeinde St. Joseph, verm. 22.5.81.
[1113] Vgl. RP, 25.5.81.
[1114] RP, 2.5.81.
[1115] Ebenda.
[1116] “ 1976 wurde das Haus aus einer Konkursmasse
gekauft. Da aber die erforderlichen 600.000 Mark von den
Prüfingenieuren nicht sofort aufgebracht werden konnte, wurden
zunächst nur 200.000 Mark bezahlt. Der Plan, aus dem Mietshaus
ein Bürohaus zu machen, konnte erst einmal nicht realisiert
werden ”, WZ, 6.6.81.
[1117] Vgl. Sägespan, Nr. 12, 1981, S.18. Die ‘frei’
werdenden Wohnungen vermietet er mit Zeitverträgen an
StudentInnen. Josef Heering erklärt dazu großherzig: “ Aufgrund
unserer Sozialverpflichtung haben wir geglaubt, Studenten in die
leere Wohnung nehmen zu müssen. ” Die Sozialverpflichtung
Heerings endet jedoch am 28.2 81. “ In jedem der
standardisierten Mietvertrag war mit der Schreibmaschine eine
Anmerkung hinzugefügt. ‘Der Mieter erklärt ausdrücklich,
daß das Mietverhälnis unwiderruflich am 28. Februar 81 endet.
Er verzichtet auf jede Einrede ’”, WZ, 6.6.81.
[1118] Gegen die Stimmen der SPD/FDP, vgl. Sägespan, Nr. 12,
1981, S.17 ff.
[1119] Sägespan, Nr. 12, 1981, S. 17.
[1120] In beiden Gremien wird erneut mit CDU-Mehrheit
entschieden. Die SPD-VertreterInnen fehlen!!!, vgl. WZ, 7.5.81.
[1121] RP, 25.5.81.
[1122] Vgl. ebenda.
[1123] WZ, 25.5.81.
[1124] Vgl. ebenda.
[1125] Vgl. NRZ, 26.5.81.
[1126] Ebenda.
[1127] NRZ, 25.5.81.
[1128] RP, 30.5.81.
[1129] Vgl. RP, 5.6.81.
[1130] RP, 5.6.81.
[1131] Ebenda.
[1132] Ebenda.
[1133] Vgl. RP, 6.6.81.
[1134] Ebenda.
[1135] Flugblatt, ‘Wenn zwei sich streiten’, verm.
11.6.81.
[1136] Vgl. BT, 9.6.81.
[1137] NRZ, 9.6.81.
[1138] Sägespan, Nr. 12, 1981, S. 15.
[1139] BT, 10.6.81.
[1140] Ebenda.
[1141] Vgl. ebenda.
[1142] Überblick, 7/81, S. 62.
[1143] Sägespan, Nr. 12, 1981, S. 12.
[1144] Düsseldorfer Rheinbote, 29.5.81.
[1145] Sägespan, Nr. 12, 1981, S. 14.
[1146] Überblick, 7/81, S. 62.
[1147] Ebenda, S. 62.
[1148] RP, 11.6.81.
[1149] NRZ, 11.6.81.
[1150] Unter anderem wird ein Pelz-Geschäft ‘entglast’
und die ausliegenden Pelze mit einer Säure übergossen, vgl.
Bild, 11.6.81.
[1151] Schwarzbuch, 1981, S. 8.
[1152] Sägespan, Nr. 12, 1981, S. 3.
[1153] Vgl. Schwarzbuch, 1981, S. 27.
[1154] Ebenda, S. 27.
[1155] Vgl. Sägespan, Nr. 12, 1981, S. 4.
[1156] Ebenda, S. 4.
[1157] Vgl. ebenda, S. 4.
[1158] Vgl. Sägespan, Nr. 13, 1981, S.3 ff.
[1159] Cafe Zoff, Gesundheitsladen, Filmgruppe, Theater
Subversiv, Theater von Frauen, Frauencafe, Knastgruppe,
Ermittlungsausschuß, Sägewerk mit Altencafe und Kinderzentrum,
u.a., vgl. Schwarzbuch, 1981, S. 92.
[1160] Die Initiative sucht seit mittlerweile 2½ Jahren nach
Räumen für die Errichtung eines Altencafés - vergebens. Die
Stadt, vertreten durch Karl Ranz, hat den alten Menschen
mitgeteilt, daß sie sich selbst Räume suchen sollten - die
Stadt würde dann die Miete bezahlen, vgl. Presseerklärung der
Initiative Sägewerk e.V., verm. 8/81.
[1161] Ebenda.
[1162] Vgl. Starkes Stück, 9/82, S. 4.
[1163] Vgl. ebenda, S. 4.
[1164] Vgl. Überblick, 4/82, S. 84 ff.
[1165] Schwarzbuch, 1981, S. 14.
[1166] Vgl. ebenda, S.14, und Sägespan, Nr. 14, 1981, S. 3.
[1167] Vgl. Überblick 2/82, S. 89.
[1168] Vgl. ebenda, S.89.
[1169] Überblick, 7,8 /82., S.100.
[1170] Vgl. ebenda, S. 100.
[1171] Vgl. ebenda, S. 100.
[1172] Ebenda, S. 100.
[1173] Ebenda, S. 100.
[1174] Über den weiteren Verlauf der Besetzung der
Bachstraße 160 haben wir keine Informationen.
[1175] Fandango e.V., Stadtbuch Düsseldorf 1988, S. 67.